Methoden

Theorien

Was ist Ausdrucksmalerei ? 

Als Ausdrucksmalerei bezeichnet man das Schaffen von Bildern, aus dem Gefühl, der Intuiton herraus. Bei dieser Art der Kunst kommt es nicht drauf an das der Schaffende_ schon eine Vorkenntnis bestimmt Maltechniken und der Materialien hat. Einzig wichtig ist das der Schaffende_ unbeeinflusst von außen sein Inneres verbildlichen kann.
Ausdrucksmalen ist der Prozess, diese Bilder zu finden und ihnen eine sichtbare Form zu geben. Es ist ein Prozess in dem alle Sinne, Verstand, Gefühle und Intuition teilhaben - ein kreativer Schöpfungsakt, der bedeutende Einsichten in die persönlichen Lebensthemen gibt und seelische Wunden heilt kann.
"Intuiton und Spontanität gehören zusammen. Die Intuition ist die Grundlage und der Treibstoff allen schöfperischen Tuns und die Spontanität trägt es in die Welt" 
Michele Cassou
Die Audrucksmalerei gibt dem Schaffenden_ die Möglichkeit sich mit seinem Inneren auseinanderzusetzen. Durch die Konfrontation mit schwierigen Situationen im Malprozess lernen die Malenden_ diese Situationen zu meistern und sie zu einem befriedigenden Abschluss zu bringen. Selbstwert und Selbstvertrauen werden gestärkt und bisher verborgene Kräfte und Fähigkeiten entdeckt. Ausdrucksmalen ist wie ein Spiegel, der die Art und Weise, wie sich die Malenden_ in der Welt bewegen aufzeigt. Das Bild reflektiert ihre Überzeugungen und konfrontiert den Schaffenden_ mit den Tricks, die sie unterbewusst brauchen, um ihre Realität nicht sehen müssen. Auf der therapeutischen Ebene hilft die Ausdrucksmalerei das Ausdrücken unterdrückter Emotionen und den Zugang zur eigenen inneren Kraft zu finden. Beim Malen hilft der Malleiter_In, dem Schaffende_ sich mit diesen Emotionen auseinanderzusetzen. Hierbei ist es wichtig, das der Malleiter_In, diese Emotionen zusammen mit dem Schaffende_ in kreative Energie umzuwandeln, so dass der Schaffende_ nicht überfordert wird.
Die Ausdrucksmalerei öffnet dem Schaffenden_ einen Zugang sich selbst, zu erkennen, zu vergeben und anzuerkennen wer er ist. 

Ausdrucksmalerei folgt bestimmten methodischen Prinzipien :

1.    Jeder malt für sich
Jedes Bild ist für den Schüler_In wichtig und sollte nicht zerredet und auseinander genommen werden. Allein wichtig für den Wert des Bildes ist die Befriedigung die der Malende_ bei der Herstellung empfindet.  
2.    Jeder malt was er will.
Die Lehrer_In im Malatelier gibt keine äußere Zielsetzung oder Themenstellung vor. Die Schüler_ soll vielmehr die Bilder, die in ihnen selbst entstehen, nach außen bringen- sich selbst ausdrücken
3.    Jeder malt was er will.
Die Lehrer_In im Malatelier gibt keine äußere Zielsetzung oder Themenstellung vor. Due Schüler_In  soll viel mehr die Bilder, die in ihm selbst entstehen, nach außen bringen- sich selbst ausdrücken.
4.    Es soll im Malatelier möglichst ruhig sein.
Eine ruhig Atmosphäre fördert konzentriertes Arbeiten und erleichtert dadurch der Schüler_In zu sich selbst zu finden.

Arno Stern definiert die Prinzipien so:
-      ein vor Druck und Beeinflussung schützender Raum.
-      die Gegenwart anderer; nicht als Zuschauer_, sondern als Spielgefährten_ deren zustimmende Einstellung zufolge hat, daß die Äußerung zur Normalität und zur Nicht-Kommunikation wird.
-      die Gegenwart des Dienenden_, der weder als Vorbild noch als Empfänger_ der Äußerung erscheint.
Diese Grundbedingungen vereint der Malort.